An die hochverehrten Wiener Philharmoniker
Meine lieben Herren Proffessoren,
Indem ich hier versuche den Empfindungen Ausdruck zu geben, die durch Ihre unvergleichliche Kunst und durch Ihre wundervolle Hingabe bei dem unvergeßlichen KOnzert vom 16./17. März zutiefst in meiner Seele aufgerufen wurden, so wird mir, mehr denn je, bewußt, wie schwach jedes Wort vor solchem Erleben sich ausnehmen muß.
Und so stehe ich denn vor Ihnen, zwar mit von Dank und Bewunderung überströmendem Herzen, doch will mir kein Wort dienen, um zu sagen, was ich im unauslöschbaren Wiedererleben der Vollendung fühle, mit der Ihre Meisterschaft Beethoven und Bruckner gestaltet hat.
Lassen Sie mich nochmals, diesmal im Geiste, wärmstens Ihre Hände drücken.
In größter Verehrung Ihr sie herzlich grüßender
Carl Schuricht
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